Lauterwasser Hof Verein

Pressemitteilung

Gründung des Lauterwasser Hof Verein  

Die Landschaftsgärtnerei Lauterwasser in Benningen am Neckar, soll vom sich in Gründung befindlichen „Lauterwasser Hof Verein“ übernommen werden, wenn es nach den Gründungsmitgliedern des eigens dafür gegründeten Vereins geht. Doch für dieses komplexe Projekt braucht es nicht nur die Unterstützung der Gemeinde und wohlwollender Förderer, sondern auch die Unterstützung der Bürger.

Nachdem sich über längere Zeit hinweg kein geeigneter Nachfolger für den traditionsreichen Betrieb finden ließ, haben sich zwölf engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Benningen und Umgebung zusammengeschlossen und am 25. Mai 2025 den ‚Lauterwasser Hof Verein‘ gegründet.

Am 21.6.2025 trafen sich erstmals die Gründungsmitglieder des Hofvereins, potenzielle Investoren, Mitglieder und Interessierte, mit Vorstand Maya Esch, Inhaberin des Dorfladens Heimathafens und Initiatorin einiger Wandel-Popup-Projekte, Valentin Claus, gelernter Gärtner und Permakultur Designer, um sich gemeinsam vor Ort ein Bild zu machen. 

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Ortsentwicklung

Der Hofverein soll durch seine stiftungsähnliche Funktion das Gelände und das ganzheitliche Gemeinwohlprojekt dauerhaft vor Missbrauch schützen und das Recht auf bezahlbare (Frei-)Räume für Mensch und Tier, fruchtbare Erde, saubere Luft und eine intakte Natur (Biodiversität und geschlossene Kreisläufe im Gleichgewicht) als Lebensgrundlage und regionale und fair erzeugte sowie bezahlbare, vollwertige & frische Lebensmittel unabhängig vom Geldbeutel sichern.

Ziel des neu gegründeten Vereins ist es, in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern ein zukunftsorientiertes Nutzungskonzept für den Lauterwasser Hof zu entwickeln, um die Flächen im Sinne der Natur, der Gärtnerei sowie der Naherholung vor Ort nutzbar zu machen.

Im Sinne der Sharing Economy und des Gemeinwohls sollen dabei soziale und kulturelle Projekte gefördert werden – mit Blick auf eine nachhaltige Ortsentwicklung, eine stabile lokale und regionale Nahversorgung sowie gerne auch eine Einbindung in die bevorstehende Gartenschau 2033.

Ganzheitlicher Ansatz für Mensch und Natur

Der Verein verfolgt ein ganzheitliches Konzept, das weit über den Umweltschutz und den Erhalt traditioneller Kulturen hinausgeht. Ziel ist der Aufbau eines stabilen Gärtnerbetriebs, die Förderung lokaler Kreislaufwirtschaft und Ressourcenoptimierung sowie die Stärkung der Vernetzung zwischen Bürgerinnen und Bürgern und regionalen Betrieben.

Dabei setzt der Verein auf regenerative Anbaumethoden und klimaresiliente Pflanzen, um Biodiversität und Bodenfruchtbarkeit nachhaltig zu fördern. Bewährte systemische Ansätze sollen vermittelt und angewendet werden, um das natürliche Gleichgewicht zu stärken – mit dem präventiven Ziel, das Mikrobiom des Bodens und damit auch das Immunsystem des Menschen zu schützen, das in direktem Zusammenhang damit steht.

Vielfältige Finanzierung und offene Beteiligung

Die Finanzierung des Projekts soll durch ein vielfältiges Modell sichergestellt werden: Mieteinnahmen, Mitgliedsbeiträge, Einlagen, Microkredite, Sponsorings, Events, Spenden sowie Erlöse aus dem eigenen Betrieb und durch Kooperationen und Eigenleistungen bilden die wirtschaftliche Grundlage. 

Darüber hinaus stehen dem Verein zahlreiche Fördermöglichkeiten offen – etwa in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung, Marketing, Wald- und Klimagarten, soziales und kulturelles Engagement sowie Quartiersentwicklung.

So soll auch eine stabile Erzeuger Verbraucher Gemeinschaft aufgebaut werden, die mit einer Regional Wert AG vergleichbar ist oder einem Gemeinwohlökonomie (GWÖ) Netzwerk, das die WERTSCHÖPFUNGSKETTE in der Region ausbaut. 

Für die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele sucht der Verein weiterhin fachkundige und ehrenamtliche Unterstützung.

Vision: Hofladen, Café, Co-Working und mehr

Sollten die zuständigen Behörden kooperativ mitwirken, eröffnet sich die Chance, das Projekt um weitere zukunftsweisende Bausteine zu erweitern:

Geplant ist unter anderem der Aufbau einer eigenen Produktionsküche – gegebenenfalls auch in Kooperation an einem anderen Standort – unter dem Leitgedanken ‚vom Acker auf den Teller‘.

Ergänzt werden könnte dies durch einen Hofladen im Stil einer Markthalle mit angeschlossenem Hofcafé. Darüber hinaus sollen bestehende Ressourcen wie Außenflächen, Hallen, Büros (z.B. für Co-Working) und Sozialräume gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen sowie lokalen Unternehmern und Start-ups genutzt werden.

Voraussetzung dafür ist jedoch eine Anpassung bzw. Lockerung der bestehenden Bebauungspläne. Auch im Hinblick auf ökologisches Wohnen, die Entsiegelung von Flächen und den Erhalt unversiegelter Areale im Kontext neuer Wohnsiedlungen und sanften Tourismus besteht Diskussions- und Handlungsbedarf.

Derzeit arbeitet der Verein an einem tragfähigen Finanz- und Businessplan, der auf Nachhaltigkeit und Gemeinwohl ausgerichtet ist. Sobald alle Details vorliegen, soll das Konzept dem Gemeinderat vorgestellt werden.

Wir möchten einen Ort schaffen, der verbindet – Menschen, Ideen und Generationen. Der Lauterwasser Hof soll ein lebendiger Treffpunkt für nachhaltiges Leben, gemeinschaftliches Wirtschaften und kulturellen Austausch werden.
– Sprecherin des Vereins Maya Esch

Jetzt mitmachen!

Bodenversiegelung stoppen und Biodiversität & Nahversorgung vor Ort fördern.

Bild: Aktive Mitglieder und Förderer des Lauterwasser Hof Vereins.

Wer Interesse hat, das Projekt zu unterstützen oder auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich bereits jetzt unter info@heimathafen-projekt.de auf die Interessentenliste setzen lassen und wird in den E-Mail-Verteiler aufgenommen. Wenn du Mitglied werden möchtest oder dich dafür interessierst, senden wir dir gerne die Satzung des Vereins und weitere Details zu.

Status Update 5.8.2025: aktuell warten wir immer noch auf einige Formalitäten, um weiter als Verein aktiv werden zu können. Wir melden uns umgehend mit Neuigkeiten, sobald wir handlungsfähig sind. 

Unser Team wächst während dessen und wir haben bereits über 35 Mitglieder und über 200 Interessenten. Wir konnten bereits weitere Kooperations-Partner, Gärtner und Künstler sowie Handwerker und Pädagogen in unserem Kreis begrüßen und warten bereits voller Vorfreude auf die kommenden Treffen und Entwicklungen.